Heute gibt es ausnahmsweise viel zu lesen, weil es mir einfach ein Bedürfnis ist.
Eine besonders liebe Freundin hatte Geburtstag und ich durfte wieder einmal die Torte beisteuern. Sie liebt Walnüsse und Marzipan. Somit habe ich gleich eine Torte kreiert. Flaumiger Walnuss Biskuit trifft auf sahnige Walnuss Füllung, säuerliche Preiselbeermarmelade und Marzipan. Ein Genuss sag ich euch. Wirklich, wer diese Komponenten mag, ist im 7ten Tortenhimmel 🙂
Auf der Geburtstagsfeier lerne ich Yurel kennen. Ein besonders herzlicher Mensch. Sein Deutsch ist noch nicht perfekt und wir lachten über den einen oder anderen Satz von Ihm. Da er Maler ist, haben wir spontan entschlossen mein neues Buch mit seiner Hilfe zu gestalten. Lasst Euch überraschen.
Um Ihn zu unterstützen, habe ich seine Werke in meinem Shop veröffentlicht. Vielleicht ist der oder die eine dabei, der seine Bilder genauso toll findet wie ich und sie unbedingt haben will.
Hier geht’s zum Shop: Shop
Wer ist Yurel?
In Kuba träumte ich vom Malen und jetzt ist das Malen mein Leben
Yurel Lemus Alemán, geboren 1981 in Santiago de Cuba, ist ein leidenschaftlicher Maler und Bildhauer. Er kam 2015 nach Wien und – obwohl er in seinem Land Kunsthandwerk studierte – entdeckte er seine wahre Leidenschaft für die Kunst erst später in der Coronazeit, in einer Zeit, in der er endlich mal zur Ruhe kam.
Schon in seiner Jugend war er sich sicher, dass seine Zukunft in seiner Kreativität liegt. Jedoch hemmten die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in seinem Heimatland die Weiterentwicklung seiner Leidenschaften.
So sehr ihm auch bewusst war, wie sehr ihm der familiäre Zusammenhalt, die Spontaneität, der Lärm den Straßen fehlen würden, so sehr sehnte er sich nach der Ferne, nach einer Welt, in der nicht die Politik im Vordergrund stand, sondern der Mensch, nach einer weiteren Heimat, in der er seine Träume verwirklichen konnte. Und in Österreich fand er sie.
Er stellte schnell fest, dass wir hier in Europa in einer sehr rasanten Welt leben, in der fast niemand mehr richtig achtsam ist. Er erzählt mit etwas Melancholie in seiner Stimme: „In Kuba ist dies noch anders. Auf der Insel läuft das Leben noch viel langsamer ab. Die Aufmerksamkeit liegt länger auf einer einzigen Sache und Dinge haben einen langfristigeren Wert, die Menschen verweilen bei einem Gegenstand oder einer Aktion. Und genau das ist es, was ich den Kunstliebenden von Heute lehren möchte: wie schön und wie wertvoll es ist, sich eine Weile von nur einem einzigen Bild inspirieren zu lassen, seine Gedankenwelt schweifen zu lassen und sich in dem Bild zu „verlieren“.“
Hier in Österreich angekommen, begegnete er Menschen mit den unterschiedlichsten Facetten, von denen ihn einige sehr prägten und die ihn ermutigten, diesen Schritt zu machen und mit dem, was er am besten kann, nämlich Kunst schaffen, anderen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Wenn er sich selbst beschreiben müsste, würde er sagen, er ist ein gesegneter Mensch, der das große Glück hat, in einem so wunderschönen Land mit vielen herzlichen und lebensfrohen Leuten zu leben und dieses Gefühl möchte er nun an andere so gerne zurückgeben. „Enthusiasmus, Spaß, Neugierde … bei jedem neuen Projekt: all diese positiven Energien stecke ich in jedes meiner einzelnen Projekte und möchte diese mit meinen Bildern und Skulpturen an meine Mitmenschen in Form von unverwechselbaren Kunstwerken weitergeben. Und genau dieses Ziel treibt mich jeden Tag an, wieder und wieder Bilder zu malen und Menschen dafür zu gewinnen, einfach einmal „innezuhalten“ in dieser schnelllebigen Welt.“
Um es in meinen Worten kurz zu fassen: seine Arbeit ist eine Mission – SEINE Mission!
Was er genau macht?
- Ölmalerei & Moos-Art
- Auftragsmalerei für Privat und für die unterschiedlichsten Einrichtungen wie Firmen, Restaurants, Hotels, Ordinationen, Veranstaltungen und Ausstellungen
- Grafische Unterstützung bei der Entwicklung von Ideen
- Skulpturen
Wo Ihr seine Werke live bestaunen könnt und seine nächsten Projekte:
Schöne Frauen zu malen ist im Moment seine größte Leidenschaft. Erste Bilder von ihm hingen und hängen bereits in Mödling in der Bodega und in der Golden Duck Galerie in Budapest. Ende des Jahres plant er seine erste Ausstellung in Wien – zusammen mit anderen lateinamerikanischen Künstlern, die in Österreich leben. Aber sein nächstes Projekt ist erst einmal ein Gemeinsames – zusammen mit mir gestalten wir mein neues Buch.
Hier geht es zu seinem Instagram Profil: Yurel Lemus (@lemus__art)
So, jetzt aber genug gequasselt, hier geht es zum Rezept 🙂
Zutaten für das Walnuss-Biskuit für eine 26 cm große Tortenform:
- 6 Eiklar
- 6 Dotter
- 200 g Staub-/Puderzucker
- 1 Pkg. Vanillezucker
- 100 g Mehl
- 30 g Maizena (Maisstärke)
- 150 g geriebene Walnüsse
Zutaten für die Walnuss-Sahne:
- 750 ml Schlagobers (Sahne)
- 300 g Walnüsse (gerieben)
- 100-200 g Staubzucker (einfach abschmecken, jeder mag es anders)
- 6 Blatt Gelatine
- 2 EL Rum (Wasser)
Walnuss Krokant:
- 135 g Walnüsse (grob gehackt)
- 75 g Zucker
- 3 Esslöffel Wasser
weiters:
- mind. 200 g Marzipan (ich hatte 400g weil wir Marzipan so lieben)
- 200 g Preiselbeermarmelade zum Bestreichen der Böden
- ca. 100 ml Sahne zum Einstreichen der Torte
Zubereitung:
Den Zucker zusammen mit 3 Esslöffeln Wasser in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze so lange erhitzen bis der Zucker eine goldgelbe Farbe hat. Nun die gehackten Walnüsse dazugeben und unterrühren. Auf ein Blatt Backpapier geben und auskühlen lassen.
Das kalte Walnuss Krokant klein hacken. Fertig 🙂
Backrohr auf 180°C Ober-/ und Unterhitze vorheizen.
Eier trennen. Das Eiklar kurz aufschlagen und den Staubzucker und den Vanillezucker dazugeben. Ca. 7 Minuten in der Küchenmaschine richtig cremig schlagen. (kommt auch auf die Maschine drauf an, Masse sollte glänzend – steif sein) Die Eidotter einzeln unterrühren. Mehl, Maizena und die geriebenen Walnüsse vermischen und vorsichtig unter die Masse heben. Am besten geht das, finde ich, mit einem Schneebesen.
In eine 26 cm große Tortenform füllen und ca. 30 Minuten backen. (Stäbchenprobe machen) Aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.
Aus der Form lösen, 2 mal waagrecht durchschneiden (eventuell begradigen falls die Torte einen Gupf – bzw. eine Mulde hat. Die Böden mit der Preiselbeermarmelade bestreichen.
Die Gelatineblätter 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen und anschließend mit 2 EL Rum (Wasser) bei geringer Hitze in einem Topf am Herd auflösen. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Das Schlagobers (Sahne) aufschlagen. Staubzucker unterrühren.
3 EL der Sahne mit einem Schneebesen zügig unter die abgekühlte Gelatine rühren. Dann diese Masse zum geschlagenen Schlagobers geben, kurz unterrühren und die geriebenen Nüsse unterheben.
Einen Tortenboden auf eine Tortenplatte legen, mit einem Tortenring umschließen. Die Hälfte der Walnuss Sahne auf den Boden streichen, nächsten Boden mit der – mit Marmelade bestrichenen Seite nach oben – auf die Creme legen, restliche Walnusssahne einfüllen, glattstreichen und den letzten Boden, mit der – mit Marmelade bestrichen Seite – nach unten auf die Creme setzen. Mindestens 4 Stunden kühlen, am besten über Nacht.
Die Torte aus der Form lösen, Schlagobers (Sahne) aufschlagen und die Torte damit dünn einstreichen. Den Rand der Torte mit Walnuss Krokant bestreuen.
Das Marzipan auf 26 cm Durchmesser ausrollen, in 16 Dreiecke schneiden und von der spitzen Seite her etwas einrollen und eng nebeneinander auf die Torte legen. In die Mitte noch etwas Walnuss Krokant streuen, mit Schlagoberstupfen verzieren und wer noch mag eine Marzipanrose in die Mitte setzen.
TIPP: Das Rezept funktioniert auch mit Haselnüssen, wurde schon ausprobiert von einer ganz lieben aus einer Backgruppe in Facebook – DANKE Sabine 😉
Gutes Gelingen wünscht euch wieder Eure Gudrun von Mödling.
Rezept zum Ausdrucken, wie immer hier: Walnuss Marzipan Traum
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Liebe Gudrun,
die Torte kam bei ein Geburtstag super an – danke für das tolle Rezept!
Alles Liebe,
Nadine