Shooting Time 🙂 Ich wurde wieder einmal für eine große Österreichische Firma, die ihre Webseite neu gestaltet, als Model gebucht. Es waren 2 halbe Tage für diesen Job vorgesehen. Am Ende des ersten Tages, meinten meine Kollegen, dass es doch nett wäre, wenn ich ihnen etwas leckeres backen könnte für das nächste Shooting. Na das lass ich mir doch nicht zweimal sagen. Ich wollte ursprünglich das Logo dieser Firma auf meine Torte bannen, doch dazu hatte ich einfach zu wenig Zeit. Und allzu aufwändig, mit Creme und sonstigem Schnick Schnack, dafür hatte ich auch nicht wirklich Zeit. Somit entschied ich mich für die klassische Variante einer Torte.
Sie haben nicht schlecht gestaunt, als ich mit der Torte angetanzt kam 🙂 WOW – waren ihre Kommentare 🙂 Und nach der Verkostung, natürlich erst nach dem Job wegen der Reste in den Zähnen – unser Fotograf war streng – aber lieb, waren sie alle ganz begeistert.
So einfach und doch so lecker.
Schokomasse:
- 230 g Butter
- 200 g weiche Schokolade
- 300 g Staubzucker
- 300 g Mehl
- 1 EL Weinstein -Backpulver
- 6 Eier
- 125 ml Milch (1/8l)
Glasur:
- 300 g Schokolade
- 30 g Butter
Fülle: ca. 250 g Marillenmarmelade (Aprikosen)
Zubereitung Torte:
Alle Zutaten müssen Zimmertemperatur haben !
Tortenform mit Backpapier auslegen, ich lege dafür das Backpapier über den Tortenboden und klemme dann den Springformrand ein.
Schokolade über Wasserdampf schmelzen und abkühlen lassen. Butter mit Zucker sehr lange schaumig rühren 🙂 Ich mach das immer in der Küchenmaschine so ca. 10 Minuten lang, dann ist der Zucker aufgelöst und die Masse fast weiß. Nach und nach die Eier einzeln zugeben und so lange rühren bis es wieder eine homogene Masse ist. Dann erst das nächste.
Die Schokolade kurz unterrühren. Die Milch dazugeben und ebenfalls kurz unterrühren. Dann vorsichtig das Mehl, vermischt mit dem Backpulver unterheben. Den Schnee vorsichtig unterheben. In die mit Backpapier ausgelegte oder gefettete Form (Durchmesser 26 cm) gießen und bei 180° C – Ober und Unterhitze ca. 45 – 60 Minuten backen. Bitte Stäbchenprobe machen.
Torte auskühlen lassen.
Die Torte einmal waagrecht durchschneiden (falls die Oberseite einen „Gupf“ hat, das heißt: sollte sie in der Mitte höher sein als an den Seiten, dann dieses bitte wegschneiden – entweder vernaschen, oder einfrieren und für z.B für Punschkrapferl oder Cake-Pops). Den (begradigten) oberen Tortenteil mit der Oberseite nach unten auf eine Tortenplatte legen. Dick mit Marillenmarmelade bestreichen und den zweiten Teil, mit der Unterseite nach oben auflegen. Rundherum mit Marillenmarmelade bestreichen. Kühl stellen.
Zubereitung Glasur:
Die Schokolade über Wasserdampf erweichen, darauf achten, dass die Masse ja nicht zu heiß wird. Das mag die Schokolade überhaupt nicht, lieber mehr Zeit dafür aufwenden. Erst wenn die ganze Schokolade geschmolzen ist die Butter dazugeben und zu einer glänzenden Masse rühren. Lippenwarm abkühlen lassen.
In einem Schwung über die Tortenmitte leeren, und durch etwas schiefhalten der Torte, in alle Richtungen die Glasur gleichmäßig verteilen. An den Rändern eventuell mit einer Palette glattstreichen.
Tja, so SOLLTE es gehen 🙂 War auch mein Plan. Doch irgendetwas lief diesmal schief. Die Glasur wollte nicht gleichmäßig über die Torte rinnen und machte ganz feine Wellen. Das hat mich aber so gestört, dass ich kurzerhand mit der Torte in der linken Hand ins Badezimmer geeilt bin, den Haarföhn eingeschaltet habe und die Schokoglasur in alle Richtungen verblasen habe. Dies hatte zur Folge, dass diese unregelmäßigen Erhebungen entstanden. Zufrieden haben ich dann die Glasur trocknen lassen und die Erhöhungen mit essbarem Silberpuder bestrichen. Leider kommt das auf den Fotos nicht so gut zur Geltung. Dann hab ich die Rosen auf der Torte drapiert und fertig war die Sacher à la Guggi 🙂
Tja, und wie ich die Rosen gemacht habe, das könnt ihr in dem Video sehen.
Mein erster Versuch so ein Video zu drehen. Ich würde mir wünschen, wenn ihr mir mitteilen würdet, wie euch das Video gefallen hat und was ich verbessern könnte 🙂 Nur durch Kritik kann ich mich verbessern und verändern.
Hallo, hab mur dein video angesehen. voll super dargestellt. meine frage: kann man solche schokoladeroschen nicht auch mit dem rosenmodel machen, das ich für fondantrosen verwende?
Hallo 🙂 Ich muss gestehen, ich kann es dir nicht sagen. Ich habe es im Internet gesehen das das auch funktioniert, selbst aber nicht ausprobiert. Versuch es einfach…. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt 🙂 Liebe Grüße und gutes Gelingen!
Wow, perfekt!
Wusste gar nicht, dass das mit Schokolade geht
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Hallo Judith! Man lernt nie aus 🙂 Es war auch mein erster Versuch mit Modellierschokolade und ich bin echt begeistert. Bin schon am tüfteln was ich noch so schönes damit anstellen kann 🙂 Liebe Grüße Gudrun