Die Donauwelle ist ein köstlicher Klassiker, den ich, eigentlich wie alles auf meinem Blog, zuvor noch nie gemacht habe. Ich backe eigentlich immer alles nur einmal, außer irgendeiner meiner Freunde wünscht es sich. Lustig, oder? Mein Freund staunt immer, weil mir fast alles gelingt 🙂 Ein paar Versuche sind schon im Mülleimer oder bei den Hühnern gelandet, aber Gott sei Dank passiert das sehr selten.
Ich stöbere immer in meinen diversen Backbüchern und am Schluss wird es doch meine eigene Kreation. Selten backe ich irgendetwas genauso nach wie es in einem Buch steht.
Aber zurück zur Donauwelle……. ich muss zugeben, dass es doch einige Zeit dauert, bis die Donauwelle auf dem Kaffeetisch steht, weil ich auch unbedingt eine mit Konditorcreme machen wollte, und diese natürlich auch selbst gemacht habe. Funktioniert genauso gut mit Pudding, aber ich finde dann ist sie nicht so fein. So kompliziert sind diese Schritte dann auch nicht wirklich und der Aufwand lohnt sich auf alle Fälle. Sagen meine Testesser 🙂
Ich glaube jetzt habe ich wieder einmal zu viel gequasselt 🙂 Und nun zum Rezept und zur Zubereitung 🙂
Zutaten für ein Blech in der Größe 36 x 31
Teig:
- 450g Butter, weich
- 340g Zucker
- 8 Eier
- 500g Weizenmehl glatt, in Deutschland: Type 550
- 100 g Speisestärke (Maisstärke)
- 1 Pkg. Weinstein-Backpulver
- 1 Prise Salz
- 3 EL Kakao
- 3 EL Milch
2 Glas Weichseln (à 350 g Abtropfgewicht)
Zutaten für die Crème pâtissière – Konditorcreme
- 700 ml Milch
- 3 Vanilleschoten
- 7 Eigelb
- 115 g Zucker
- 70 g Speisestärke
Buttercreme:
- Crème pâtissière – Konditorcreme
- 360 g Butter, weich
Schokoladeglasur:
- 300 g Zartbitter Schokolade
- 100 g Vollmilch Schokolade
- 40 g Kokosfett
Zubereitung:
Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Weichseln in ein Sieb geben und den Saft auffangen. Den genießt ihr, vielleicht mit Mineral oder Wasser aufgespritzt während der Backsession 🙂 Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Dann die Eier einzeln – wirklich gründlich – unterrühren. Bei mir hat das in der Küchenmaschine 20 Minuten gedauert 🙂 Das Mehl, Backpulver und Salz vermischen und kurz unterrühren, nur so lange, bis sich alles gut vermischt hat.
Ca. die Hälfte des Teiges, auf ein, mit Backpapier belegtes Backblech, geben und gleichmäßig aufstreichen. Das geht am besten mit einer Palette.
Zur zweiten Hälfte des Teiges nun den Kakao und die Milch dazugeben, kurz unterrühren und den dunklen Teig auf dem hellen vorsichtig verstreichen. Die abgetropften Weichseln auf den dunklen Teig legen, leicht in den Teig drücken und ca. 30min lang backen. Stäbchenprobe machen. Dann gut auskühlen lassen.
Zubereitung Crème pâtissière – Konditorcreme:
Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Die Milch mit dem ausgekratzten Mark und den ausgekratzten Vanilleschoten aufkochen, vom Herd nehmen und ca. 30min lang ziehen lassen. Die Milch dann durch ein feines Sieb gießen.
In der Zwischenzeit den Zucker und die Eigelbe schaumig rühren und dann die Speisestärke unterrühren.
Nun die Eigelbmasse in die Vanille-Milch rühren und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren aufkochen. So lange kochen bis die Creme eine puddingartige Konsistenz annimmt. Achtung! Das geht dann sehr schnell. Den Topf von Herd nehmen und in eine größere Schüssel mit kaltem Wasser stellen und so lange rühren bis die Konditorcreme abgekühlt ist. Es geht darum, dass sich keine Haut bildet. Ihr könnt sie auch mit Frischhaltefolie ganz abdecken und auskühlen lassen.
Zubereitung Buttercreme:
Wenn die Konditorcreme abgekühlt ist, können wir die Butter schön schaumig rühren und dann die Konditorcreme löffelweise unterrühren bis sie aufgebraucht ist.
Fertigstellung:
Die Buttercreme nun auf dem Kuchen verteilen und anschließend 1 bis 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Die Schokolade und das Kokosfett in einem Wasserbad schmelzen und gut verrühren.
Ich habe den gebackenen Kuchen auf eine Platte gesetzt und die noch flüssige Schokolade über die Creme geleert und gleichmäßig verteilt. Bei Zimmertemperatur habe ich die Schokolade etwas auskühlen lassen und habe dann mit einem gezackten Tortenspatel die typischen Wellen gezogen. Die Schokolade sollte dazu halb fest sein.
Nachdem die Wellen gezogen sind, ist die Donauwelle auch schon fertig.
In schöne Stücke schneiden und genießen.
Puhhhhh……. 😉
So schlimm war das gar nicht, etwas Zeit und Geduld braucht man doch immer, wenn man etwas Besonderes haben möchte, oder nicht?
TIPP: Die übrig gebliebenen Eiklar könnt ihr entweder zu diesem herrlichen Gugelhupf
verarbeiten, oder einfrieren. Ich werde nächste Woche daraus eine Pavlova – Torte versuchen 🙂 Seid gespannt 🙂
So, hier das Rezept wie immer zum Ausdrucken: Donauwelle
Die klingt wirklich sehr,sehr fein.Da werd ich mich mal in einer Mußestunde drüber machen.
LG Rena