Gebackenes Gulasch

So sieht das beim Heidinger aus

Wir waren beim Heidinger essen. Auf der Speisekarte stand: Gebackenes Gulasch. Was bitte ist das? Kenn ich nicht. Meine Auswahl war getroffen. Das musste ich unbedingt versuchen.

Und was soll ich euch sagen? Das war so genial, so lecker, so gut.. Ich finde gar keine Worte dafür. Gulasch, das wie große Nocken ausgestochen und dann paniert und heraus gebacken wird. Es schmeckte sowas von fein, unter der knusprigen Panier ein cremiges Gulasch mit kleinen Fleischstückchen. Dazu gab es grünen Salat und Erdäpfelsalat. Das Rezept verriet mit der Wirt natürlich nicht. Aber ich habe versucht es nachzumachen. Und hier ist mein Rezept 🙂

Zutaten:

  • 800 g Wadschinken vom Rind
  • 1000 g Zwiebel
  • Wasser
  • 4 Zehen Knoblauch
  • 3 EL Tomatenmark
  • 2 EL Essig
  • abgeriebene Zitronenschale
  • ca. 4 EL Paprikapulver edelsüß
  • Majoran
  • 1 Lorbeerblatt
  • Kümmel
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 EL Schweineschmalz

für die Panier:

  • 3 Eier
  • einen Schuss Milch
  • Mehl
  • Semmelbrösel

 

Öl oder Butterschmalz zum heraus backen.

Zubereitung:

Die Zwiebel sehr fein hacken, das Fleisch in nicht zu kleine Würfel schneiden.

In einem großen Topf das Schweineschmalz erhitzen und die Zwiebel darin langsam goldgelb dünsten.

Dabei ist es wichtig, dass der Zwiebel langsam gedünstet wird, er darf auf keinen Fall verbrennen, sonst wird er bitter!  Wendet viel  Zeit auf um die Zwiebel weich zu dünsten, ihr werdet mit einem cremigen Gulasch belohnt.
Kümmel, Majoran, Salz und Pfeffer zu den gedünsteten Zwiebeln geben und ein bisschen mitrösten.

Nun das Paprikapulver, Tomatenmark und Knoblauch einrühren und sofort mit dem Essig  ablöschen und mit so viel Wasser aufgießen, dass das Fleischgerade bedeckt ist. Lorbeerblatt dazugeben.

 

Gut umrühren und das Gulasch unter mehrmaligem rühren einkochen lassen.
Wichtig ist, dass das Gulasch jetzt nicht kocht, sondern nur langsam zieht.
Je mehr Zeit das Gulasch zum Ziehen hat, umso feiner wird das Gulaschfleisch. Das kann 3-5 Stunden dauern.

Wenn sich der Gulaschsaft zu sehr einkocht, immer wieder mit Wasser aufgießen. Am Ende sollte das Gulasch eine festere Konsistenz als übliches Gulasch aufweisen und das Fleisch butterweich sein. Ein Zerfallen des Fleisches ist in diesem Fall erwünscht.

 

Das Gulasch auskühlen lassen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag das Gulasch in eine flache Form streichen, so ca. 5 cm hoch und für etwa zwei bis drei Stunden in das Tiefkühlfach geben. Danach sollte es leicht gefroren, aber nicht steinhart sein, damit man portionsgerechte „Nocken“ stechen kann. Diese werden noch einmal für etwa eine Stunde eingefroren.

Für die Panier das Mehl, verquirlte, leicht gesalzene Eier und Brösel drei tiefe Teller geben. Öl oder Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen. Die Nocken aus dem Gefrierschrank holen, panieren und dann im nicht zu heißen Butterschmalz goldgelb heraus backen. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Kartoffelsalat und grünem Salat servieren.

Mein gebackenes Gulasch hat fast so wie beim Heidinger geschmeckt 🙂

Gutes Gelingen beim Nachmachen wünscht euch eure Gudrun von Mödling.

Hier wie immer das Rezept zum Ausdrucken:  Gebackenes Gulasch

Gebackenes Gulasch ist sicherlich eine sehr außergewöhnliche Art Gulasch zu servieren und macht bei euren Gästen bestimmt Eindruck.

Hier gehts zum:  Heidingers Gasthaus

Mein gebackenes Gulasch 🙂
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